Am Montag haben wir uns mit der Bildungsarbeit (education popular nach Paulo Freire) beschäftigt.

Blogbeitrag von Christine Müller

Als wir am Morgen unseren Seminarraum betraten, hatten die zwei Trainerinnen Andrea und Amiris die Mitte des Raumes mit Tüchern, Fahnen und Kerzen geschmückt. Dazwischen und rundherum lagen Füße.

Wir bewegten uns im Raum und hörten den Song „Imagine“ von John Lennon. Mich hat das sehr bewegt und gestärkt, in dem, was ich tue. Ich höre den Song auch öfter zu Hause und werde in Zukunft immer daran denken, dass ich zu diesem Netzwerk gehöre.

Die fünf Schritte, die die Teilnehmenden zu einer ethischen und politischen Orientierung führen, kann ich hier nicht ausführlich beschreiben. Aber wir haben sehr viele Anregungen bekommen, wie wir die für uns wichtigen Themen, Gerechtigkeit, Frieden, Schöpfung mit den Menschen besprechen können und sie motivieren, selbst aktiv zu werden. Uns wurde bewusst, wie viel Kreativität in uns ist. Es gibt in diesem Prozess keine Lehrenden und Lernenden. Wir sind alle Lernende.

Seit Mitte der 90 Jahre bildet das Centro Menschen aus fast allen Regionen Kubas mit dieser Methode aus und hat Menschen in den Gemeinden zusammen gebracht, um Projekte zu etablieren und sich für die Gemeinschaft zu engagieren.

Am Nachmittag erzählten Andrea und Amiris von einigen Projekt-Beispielen. Wir selbst hatten am Samstag schon eine Nähwerkstatt kennengelernt und werden im Laufe der Zeit noch andere Projekte besuchen. Und hier davon berichten!

Weitere Beiträge und Fotos finden sich in unserem Kuba-Blog sowie über den Instagram-Kanal @weltverantwortungevlks.