Friedensarbeit

Frieden ist Geschenk Gottes und sein Auftrag zugleich. Dafür stehen Initiativen, Orte und unsere Partner*innen.

Evangelische Friedensarbeit beginnt hier und jetzt: im persönlichen Miteinander, im gemeinsamen Engagement, in Gemeinden und lokalen Gruppen. Sie steht für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Toleranz, Respekt und gegen Hass, Hetze und Spaltung. Friedensorte können Hoffnungs- oder Schmerzorte sein. Neben großen und bekannten Orten wie Frauenkirche Dresden oder Nikolaikirche Leipzig finden sich an vielen Stellen Gedenkstätten für die Opfer von Kriegen, Gewalt und Diktaturen. Evangelische Friedensarbeit geschieht in der Zusammenarbeit mit Partner*innen anderer Kirchen und der Zivilgesellschaft.

Friedensethik

Friedensethische Fragen stellen sich nicht erst seit dem russischen Überfall auf die Ukraine und dem Krieg im Nahen Osten in den Vordergrund. Wenn Christus unser Friede ist, stellen sich Fragen nach Gewalt und Gewaltlosigkeit, nach dem Recht auf Selbstverteidigung, nach Sicherheit, nach dem Einsatz automatisierter Waffen und von Drohnen, nach der Berechtigung von Geist, Logik und Praxis der Abschreckung, nach Verbot von und Drohung mit Atomwaffen und der Begrenzung von Rüstungsexporten. Das sind keine neuen Fragen, aber sie stellen sich zu unterschiedlichen Zeiten lauter oder weniger laut. 

Anregung zur Diskussion dieser Themen bietet z.B. das friedenstheologische Lesebuch „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“, das als Reader der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 2019 auf der Basis der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ erschien.

Symbolbild: Papiertaube in Weiß- und Blautönen mit weißem EKD-Logo
Papiertaube in Weiß- und Blautönen